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Beschreibung Elektrozaun

Artikel-Nr.: KA00

So funktioniert ein Elektrozaunsystem

Ein Elektrozaunsystem besteht aus:
1.) Einem Elektrozaungerät, welches regelmäßig Stromimpulse erzeugt.
2.) Einem oder mehrerer Drähten, die den Strom transportieren.
3.) Isolatoren, welche den Strom gegenüber der Erde isolieren.
4.) Der Erdung des Elektrozaungerätes, welche in möglichst feuchtem Erdreich so tief wie möglich plaziert werden soll.


Wenn ein Marder nun den Draht berührt, wird ein Stromkreis geschlossen, d.h. der elektrische Strom fließt durch das Tier und die Erde zurück zum Gerät.
Das Tier erhält dadurch einen unangenehmen, wenngleich ungefährlichen Stromschlag und weicht zurück.

Ein solcher Elektrozaun wird zur Abwehr von Mardern, die fallweise die Absorber anbeissen erfolgreich angewendet.

Oftmals werden die Marder schon durch die hohen impulsartigen Stromstöße vertrieben, die sie mittels ihrer Barthaare wahrnehmen können.
Die Strömstöße sind für Mensch und Tier ungefährlich, lösen aber trotzdem Angst vor abermaligem Berühren aus.
 

 

Erdung
Die Erdung ist ein wichtiger Teil des Stromkreislaufes. Damit der Strom ungehindert aus der Erde zum Gerät zurückfließen kann, muss zwischen Erdstab und Erdreich ein möglichst guter Kontakt gegeben sein (trockene Erde leitet den Strom fast nicht). Für das Einschlagen des Erdstabes sind deshalb möglichst feuchte Stellen zu wählen, bzw. die Länge des Erdstabes muß so bemessen sein, dass tiefere, feuchte Erdschichten erreicht werden.

Hütespannung und Impulsenergie
Die Spannungsspitze des elektrischen Impulses eines Elektrozaungerätes wird als Hütespannung bezeichnet. Eine hohe Spannung ist notwendig, um zwischen Draht und Tierkörper einen leitfähigen "Kanal" zu erzeugen. Als Mindestspannung sind dafür etwa 2500 Volt notwendig.
Nun kann der Strom (Impulsenergie) durch diesen "Kanal" fließen. Die Schockwirkung ist also abhängig von der Höhe der Impulsenergie (Spannung selber schmerzt nicht!). Der Bedarf an Impulsenergie steigt mit der Länge des Zaunes und seiner Belastung (zB.: Bewuchs) an. Je mehr Energie das Gerät abgibt, desto höher ist auch sein Stromverbrauch.

Zaundrahtwiderstand
Um eine maximale Schockwirkung zu erzielen, ist neben einer ausreichenden Impulsenergie auch ein gut elektrisch leitendes Zaunmaterial notwendig, damit die Energie auch ohne große Verluste das Tier erreicht und nicht vorher "verpufft".
Der Leitungswiderstand ist ein Maß für die Beurteilung von Zaunmaterial. Er wird in Ohm/Meter angegeben. Je kleiner dieser Wert desto besser leitet das Material. Je länger der Zaun, desto besser muß die Leitfähigkeit des verwendeten Materials sein. Beste Materialien haben einen Widerstand von 0,05Ohm/m, schlechte über 4Ohm/m. Untersuchungen haben ergeben, daß zwischen guter Leitfähigkeit, die meist durch Kupferdrähte erreicht wird, und langer Haltbarkeit (Edelstahl-Drähte mit schlechter Leitfähigkeit) ein Kompromis gesucht werden muß.
Kombimaterialien (Leitermaterial aus Kupfer- und Edelstahldrähten) bieten hier eine gute Alternative.

 

(letzte Änderung vom  07.02.19) p

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