1929 documenta Kassel 1997 Briefmarke Deutschland

Artikel-Nr.: BM-BRD1929

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10. documenta Kunstausstellung in Kassel 1997
Quath Lamba: Großflächenbild von Frank Stella (* 1936) auf der documenta 4
Nr. (Michel): 1929
Jahr: 20. Juni 1997
Wert: 100 Pf
Farbe: weiss/mehrfarbig

 

Die 10. documenta fand vom 21. Juni bis 28. September 1997 unter der künstlerischen Leitung der Französin Catherine David in Kassel statt. Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH war zum ersten Mal Bernd Leifeld.

Catherine David stellte an die documenta den Anspruch eine Retroperspektive zu sein. Hinter dieser Wortschöpfung verbarg sich, dass die 10. documenta als letzte große Kunstausstellung des 20. Jahrhunderts einerseits eine Retrospektive sein sollte, also eine Rückschau, die die Aufgabe hatte „ einen kritischen Blick auf die Geschichte, auf die jüngste Nachkriegsvergangenheit zu werfen und auf das, was davon die Kultur und die zeitgenössische Kunst umtreibt.“ Dieser Blick sollte unter einer "kritischen" "aktuellen" Perspektive wichtige Positionen sichten, die in den 60er Jahren aufkamen und in den letzten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts im Kunstgeschehen thematisiert wurden.

Neu am Ausstellungskonzept der 10. documenta war die Anlage eines didaktischen Parcours als geführtem Ausstellungsweg. Die Ausstellungs- und Ereignisorte der d10 waren in eine logische Reihenfolge gebracht worden, die am Kulturbahnhof (dem ehemaligen Hauptbahnhof, im symbolischen Sinne eines Ankunftsortes) begann. Im Kulturbahnhof waren der Südflügel des Gebäudes und die Bahnanlagen in die Ausstellung einbezogen. Der Parcours ging weiter durch die Unterführungen des Kulturbahnhofs und der Treppenstraße und entlang der Treppenstraße selbst. Weiter über den Friedrichsplatz wurden die Ausstellungsgebäude Museum Fridericianum, Ottoneum und die documenta-Halle in den Ablaufplan einbezogen. Hinunter zur Karlsaue über die Orangerie endete der Parcours am Fuldaufer mit Martin Kippenbergers „Transportablem U-Bahn-Eingang“ als Antipode zum Startpunkt und symbolischem „Abfahrtsort“. Die Besucher der documenta 10 bekamen mit dem Kauf einer Eintrittskarte einen Plan mit Wegbeschreibung und Lageplan für den Parcours mitgegeben.

Die Malerei war auf der 10. documenta weniger vertreten als auf den vorhergehenden documenten. Auch die Präsenz im Stadtraum über Außenkunstwerke war deutlich zurückhaltender.

Erstmals war das Internet als ein neues Medium für künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten vertreten. (Reportage-) Fotografie und die Videokunst nahmen einen breiten Raum ein. Die 10. documenta wurde durch ein umfangreiches Filmprogramm begleitet.

Album: BRD - 1996 - 2001

(letzte Änderung vom 22.02.19) p

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