22y Staatswappen 30 Pf Altdeutschland Bayern Dienstmarke

Artikel-Nr.: BM-D-BYD22y

Auf Lager
innerhalb 2 Tagen lieferbar

ab 0,70
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand
Versandgewicht: 0,01 kg


Verfügbare Versandmethoden: Briefsendung Österreich, Briefsendung Europa
Dienstmarke für die bayerischen Eisenbahnbehörden
Bayerisches Staatswappen,
Nr. (Michel): 22 y
Papier: y = weißes, weiches Normalpapier
Jahr: 01.08.1916
Wert: 30 Pfennig
Farbe: gelborange (Töne)

Dienstmarken:

Bis zur Aufhebung der Portofreiheit für amtliche Sendungen ab 01.01.1908 (Eisenbahndienstsendungen) bzw. ab 01.08.1916 (alle anderen Dienstsendungen) erhielt die Post von den einzelnen Ministerien Pauschalvergütungen für die Beförderung der Postsachen der diesen Ministerien unterstellten Behörden.
Um Grundlagen über die Höhe der Vergütung zu erhalten, wurden vom 01.03. bis 30.06.1907 alle Dienstbriefe gezählt und mit einer Abstemplung ("G" = gezählt) in verschiedenen Formen und Farben versehen. Auch handschriftliche Vermerke sind bekannt.

Ab 01.01.1908 mussten Dienstsendungen mit Dienstmarken zu den allgemein gültigen Posttarifen freigemacht werden.

Laut Verordnung vom 27.05.1908 war die Abgabe ungebrauchter Dienstmarken an Privatpersonen strengstens verboten. Nach Ablauf der Frankaturgültigkeit wurden die Restbestände an Händler verkauft.

Dienstmarken für die bayerischen Eisenbahnbehörden:

Einige bayerische Bauinspektionen in Österreich waren berechtigt ihre Dienstpost mit bayerischen Dienstmarken frei zu machen und bei den österr. Postämtern abzuliefern.
Bewertungen von Dienstmarken mit österr. Stempeln:
Eger: 120,00€
Franzensbad: 250,00€
Kufstein und Salzburg: je 50,00€
Prag: 400,00€


Auch die bayerischen Forstämter auf österr. Boden (im Pinzgau) durften für ihre normale Dienstpost bayerische Dienstmarken verwenden und den österr. Postanstallten übergeben. Eingeschriebene Dienstsendungen musten jedoch in Bayern aufgegeben werden.

Dienstmarken mit österr. Stempeln:
Leogang: 100,00€
St. Martin: 120,00€
Unken: 100,00€


Das bayerische Nebenzollamt Asch (Böhmen) konnte ebenfalls bayerische Dienstmarken verwenden: 250,00€

Spezialkatalogisierung nach Papiersorten:

Bei dieser Ausgabe traten wegen der Kriegszeiten Verknappungen auf, die sich in der Vielzahl der verwendeten Papierarten und dem immer weniger sorgfältigen Druck auswirkten.

Die Papiersorten lassen sich in vier Hauptsorten unterteilen:

v = farbiges (durchgefärbtes) Papier; Papier-Restbestände der Prinzregent-Luitpold-Ausgaben.

w = qualitativ hochwertiges, gelbliches ("rahmfarbenes") satiniertes Papier, seidenartige matte Gummierung; klarer, sauberer Druck; Papierrestbestände der König-Ludwig-Frühdrucke.

x = sprödes, hartes, stark durchscheinendes, fast graues Pergamentpapier (unter Venwendung von Zellstoff) glasige Gummierung; für Freimarken wegen Nichteignung, nicht verwendet; Papierart bedingt geringe Zahnfehler.

y = weißes, weiches Normalpapier mit glatter Oberfläche, hartes, weißes (durchscheinendes) reines Zellstoffpapier sowie dickes Holzschliffpapier; Druck etwas unklar, zum Teil richtig schlecht!



Album: Bayern.

(letzte Änderung vom 24.12.18) p

 

Diese Kategorie durchsuchen: Dienstmarken